Wednesday, May 30, 2007

fotos

eine kleine landschildkroete


hier transportieren wie den bambus von einem ort zum anderen



und da ist er noch ungeschnitten


Saturday, May 26, 2007

das problem auf das problem auf das problem auf...

so, da bin ich nach langer zeit mal wieder. streem-net-project hat mich in den letzten wochen ganzschoen auf trab gehalten. wir haben, um vor dem monsoon fertig zu werden, sogar am samstag gearbeitet und sind fuer eine woche lang um 5:30 uhr aus dem bett gekrochen. und wofuer? nur um jetzt die letzen entscheidenen tage vor dem monsoon eine notbremse zu machen. in den letzten zwei wochen bin ich auf die groesste ansammlung ueberraschender probleme in meinem ganzen leben getroffen. ein problem nach dem anderen hat sich aufgetan und manchmal hatten wir nichteinmal mehr zeit das eine problem zu loesen da tat sich schon ein neues auf. so waren nach einem unserer wohlverdienten sonntage alle knoten die wir bisher an den konstruktionen gemacht hatten loese und verrutscht und wir haben, in der annahme, dass es an dem nylonseil lag, alle knoten mit einem anderen seil nocheinmal gemacht... nur um am naechsten tag das selbe phaenomen festzustellen. dann hat es endlich klick gmacht und wir kamen darauf, dass der bambus, welcher ja frisch geschnitten war, beim trocknen wasser und somit auch volumen verliert. so war, oh glueck, das eine problem geloest und es tat sich sogleich ein neues auf. frisch geschnittener bambus muss anscheinend 2 wochen lang trocknen, wir hatten aber nur noch eine woche um die konstruktionen in die stroehme zu bringen. ich erspare euch eine beschreibung der dinge auf die wir in den stroehmen getroffen sind. nur eine sache moechte ich nich erzaehlen, sie beschreibt die strenge glaeubigkeit der menschen auf dem land und in idnien generell ganz gut. wir hatten vor zwei verschiedene arten von netz zu verwenden, eines mit grossen und einen mit kleinen loechern. als wir dann endlich soweit waren die netze zu befestigen kam der, sozusagen, sprecher der hinduistischen gemeinde zu uns und bat uns das netz mit den kleinen loechern nicht zu verwenden, alle seien besorgt, dass sich eventuell eine kobra darin verhaengen und das unglueck ueber die gemeinede hereinbrechen wuerde. in den augen der menschen hier ist die schlange eine form der schlangengottes, naga oder nagaraja, und darf nicht erzuernt werden da er sonst die gasammte gemeinde verfluchen koennte.
jedenfalls haben wir alle, lustigerweise unabhaengig von einander, am wochenende beschlossen, dass es besser ist das projekt abzubrechen oder besser zu aendern. das risiko dass unsere konstruktionen nur noch mehr schaden anrichten und die bevoelkerung das vertrauen in das project verliert ist einfach zu gross, dafuer ist die idee noch nicht ausgereift genug (es koente damit enden das wegen unserer arbeit die hoeffe der menschen ueberschwemmt und eine brucke zerstoert werden koennten). wir haben zwar immernoch ein paar exemplare der netze in den stroehmen stehen, aber wir wollen uns damit begnuegen einen verhaltensbericht der stroehme zu erstellen und die probleme die auf die wir getroffen sind zu katalogisieren und somit hoffentlich die arbeit fuer die volunteers um naechsten jahr zu erleichtern.
das wars erstemal aus meinem spannenden (ehem ehem) leben.

eine liebe umarmung an alle und ganz besonders an marieke, anne und mirko

eure luise

Saturday, May 12, 2007

Was ich grad so mache

hallihallo ihr lieben

da hab ich jetzt schon ewigkeiten nichts mehr von mir hoeren lassen, wird also mal wieder zeit.
ich habe ja zwischenzeitlich in der naehe von udupi gearbeitet, in einem altersheim. das ist jetzt aber schonwieder vorbei weil da naemlich nicht wirklich viel arbeit fuer freiwillige war. fuer einen monat wars ok, aber laenger waere mich echt zu langweilig geworden. im april habe ich also geholfen die summercamps fuer schulen mit kindern aus aermeren verhaeltnissen zu organisieren. heisst eigentlich waren es nur zwei schulen und wir haben eine woche lang so eine art programm gemacht. das beinhaltete spiele, englischunterricht, basteln, education ueber muell und recycling, eine exkursion zum strand bzw. zum spielplatz und vieles mehr. ich muss sagen dass ich froh bin das wir das gemacht haben. als ich einen tag eines der kinder nach hause brachte weil es sich nicht wohl fuehlte habe ich gesehen wie diese kinder lebenmuesse, manches von dem ist wirklich menschenunwuerdig. aber um ehrlich zu sein war ich auch froh nach zwei wochen wieder in einem projekt zu arbeiten in dem ich nichts mit schulkindern machen muss, es ist doch sehr anstrengend (mutti, ich verstehe dich, und meinen vollen respekt an alle lehrer).
jetzt arbeite ich also im stream-net-project. es geht um folgendes: es gibt hier in den kuestenregionen eine art phaenomen das sich "madi" nennt. madi sind eigentlich kleine stroehme die ins meer fuehren. diese stroehme fuellen sich aber nur in der monsunzeit mit wasser. wenn das passiert und das wasser in den ozean fliesst wird auch immer sehr viel muell mit angeschwemmt der die fisch- und schildkroetenpopulationen gefaehrden. um das zu verhindern wollen wir (vom projekt) netze ind die stroehme setzen um den muell so abzufangen. im moment sind wir fleissig am konstruktionen basteln. sprich wir muessen bambus zurechtschneiden und dann mit seil zusammenbinden. das ist ziemliche knochenarbeit und da wir nicht soviel unterstuetzung von der lokalen bevoelkernung bekommen wie wir uns erhofft hatten, kommen wir nur langsam voran. aber die fischer muessen natuerlich fuer ihern eigenen unterhalt arbeiten gehen. dann haben wir natuerlich auch noch pech mit dem monsun. es sieht so aus als ob es dieses jahr wohl frueher anfangen will zu regnen als normalerweise, das pass natuerlich garnicht in unseren plan. etwas das ich in diesem projekt gelernt habe ist zu erwarten, dass es nie so laeuft wie mans gerne haette und noch spontaner zu sein (und ich war ja nun wirklich nie sehr unspontan). ansonsten macht mir das projekt sehr viel spass und ich freue mich mal wieder etwas koerperliche arbeit verrichten zu duerfen und draussen zu sein.

ahoi, luiseken