Saturday, May 26, 2007

das problem auf das problem auf das problem auf...

so, da bin ich nach langer zeit mal wieder. streem-net-project hat mich in den letzten wochen ganzschoen auf trab gehalten. wir haben, um vor dem monsoon fertig zu werden, sogar am samstag gearbeitet und sind fuer eine woche lang um 5:30 uhr aus dem bett gekrochen. und wofuer? nur um jetzt die letzen entscheidenen tage vor dem monsoon eine notbremse zu machen. in den letzten zwei wochen bin ich auf die groesste ansammlung ueberraschender probleme in meinem ganzen leben getroffen. ein problem nach dem anderen hat sich aufgetan und manchmal hatten wir nichteinmal mehr zeit das eine problem zu loesen da tat sich schon ein neues auf. so waren nach einem unserer wohlverdienten sonntage alle knoten die wir bisher an den konstruktionen gemacht hatten loese und verrutscht und wir haben, in der annahme, dass es an dem nylonseil lag, alle knoten mit einem anderen seil nocheinmal gemacht... nur um am naechsten tag das selbe phaenomen festzustellen. dann hat es endlich klick gmacht und wir kamen darauf, dass der bambus, welcher ja frisch geschnitten war, beim trocknen wasser und somit auch volumen verliert. so war, oh glueck, das eine problem geloest und es tat sich sogleich ein neues auf. frisch geschnittener bambus muss anscheinend 2 wochen lang trocknen, wir hatten aber nur noch eine woche um die konstruktionen in die stroehme zu bringen. ich erspare euch eine beschreibung der dinge auf die wir in den stroehmen getroffen sind. nur eine sache moechte ich nich erzaehlen, sie beschreibt die strenge glaeubigkeit der menschen auf dem land und in idnien generell ganz gut. wir hatten vor zwei verschiedene arten von netz zu verwenden, eines mit grossen und einen mit kleinen loechern. als wir dann endlich soweit waren die netze zu befestigen kam der, sozusagen, sprecher der hinduistischen gemeinde zu uns und bat uns das netz mit den kleinen loechern nicht zu verwenden, alle seien besorgt, dass sich eventuell eine kobra darin verhaengen und das unglueck ueber die gemeinede hereinbrechen wuerde. in den augen der menschen hier ist die schlange eine form der schlangengottes, naga oder nagaraja, und darf nicht erzuernt werden da er sonst die gasammte gemeinde verfluchen koennte.
jedenfalls haben wir alle, lustigerweise unabhaengig von einander, am wochenende beschlossen, dass es besser ist das projekt abzubrechen oder besser zu aendern. das risiko dass unsere konstruktionen nur noch mehr schaden anrichten und die bevoelkerung das vertrauen in das project verliert ist einfach zu gross, dafuer ist die idee noch nicht ausgereift genug (es koente damit enden das wegen unserer arbeit die hoeffe der menschen ueberschwemmt und eine brucke zerstoert werden koennten). wir haben zwar immernoch ein paar exemplare der netze in den stroehmen stehen, aber wir wollen uns damit begnuegen einen verhaltensbericht der stroehme zu erstellen und die probleme die auf die wir getroffen sind zu katalogisieren und somit hoffentlich die arbeit fuer die volunteers um naechsten jahr zu erleichtern.
das wars erstemal aus meinem spannenden (ehem ehem) leben.

eine liebe umarmung an alle und ganz besonders an marieke, anne und mirko

eure luise

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