Saturday, May 12, 2007

Was ich grad so mache

hallihallo ihr lieben

da hab ich jetzt schon ewigkeiten nichts mehr von mir hoeren lassen, wird also mal wieder zeit.
ich habe ja zwischenzeitlich in der naehe von udupi gearbeitet, in einem altersheim. das ist jetzt aber schonwieder vorbei weil da naemlich nicht wirklich viel arbeit fuer freiwillige war. fuer einen monat wars ok, aber laenger waere mich echt zu langweilig geworden. im april habe ich also geholfen die summercamps fuer schulen mit kindern aus aermeren verhaeltnissen zu organisieren. heisst eigentlich waren es nur zwei schulen und wir haben eine woche lang so eine art programm gemacht. das beinhaltete spiele, englischunterricht, basteln, education ueber muell und recycling, eine exkursion zum strand bzw. zum spielplatz und vieles mehr. ich muss sagen dass ich froh bin das wir das gemacht haben. als ich einen tag eines der kinder nach hause brachte weil es sich nicht wohl fuehlte habe ich gesehen wie diese kinder lebenmuesse, manches von dem ist wirklich menschenunwuerdig. aber um ehrlich zu sein war ich auch froh nach zwei wochen wieder in einem projekt zu arbeiten in dem ich nichts mit schulkindern machen muss, es ist doch sehr anstrengend (mutti, ich verstehe dich, und meinen vollen respekt an alle lehrer).
jetzt arbeite ich also im stream-net-project. es geht um folgendes: es gibt hier in den kuestenregionen eine art phaenomen das sich "madi" nennt. madi sind eigentlich kleine stroehme die ins meer fuehren. diese stroehme fuellen sich aber nur in der monsunzeit mit wasser. wenn das passiert und das wasser in den ozean fliesst wird auch immer sehr viel muell mit angeschwemmt der die fisch- und schildkroetenpopulationen gefaehrden. um das zu verhindern wollen wir (vom projekt) netze ind die stroehme setzen um den muell so abzufangen. im moment sind wir fleissig am konstruktionen basteln. sprich wir muessen bambus zurechtschneiden und dann mit seil zusammenbinden. das ist ziemliche knochenarbeit und da wir nicht soviel unterstuetzung von der lokalen bevoelkernung bekommen wie wir uns erhofft hatten, kommen wir nur langsam voran. aber die fischer muessen natuerlich fuer ihern eigenen unterhalt arbeiten gehen. dann haben wir natuerlich auch noch pech mit dem monsun. es sieht so aus als ob es dieses jahr wohl frueher anfangen will zu regnen als normalerweise, das pass natuerlich garnicht in unseren plan. etwas das ich in diesem projekt gelernt habe ist zu erwarten, dass es nie so laeuft wie mans gerne haette und noch spontaner zu sein (und ich war ja nun wirklich nie sehr unspontan). ansonsten macht mir das projekt sehr viel spass und ich freue mich mal wieder etwas koerperliche arbeit verrichten zu duerfen und draussen zu sein.

ahoi, luiseken