Thursday, July 5, 2007

nochmal bevors nach hause geht

namaskara

so, bevor ich wieder nach deutschland fahre mal wieder ein kleiner eintrag.
ich arbeite jetzt die letzten zwei wochen wieder in japthi, um vor der abreise meine kinder mal wieder zu sehen, mein gott wie ich die vermissen werde. es ist eigentlich nichts grossartig anders geworden. wir haben ein paar neue anschaffungen und eine der helperwoman hat einen sprung in der schuessel und macht ihre arbeit nicht richtig. kaum bin ich wieder da kann ich nicht anders als mich in die naechste aufgabe werfen. wir machen grade sozusagen fruehjahrs.. aeh.. monsunzeitputz in japthi und sortieren alte und kaputte kleidung aus. dank der volunteers die gehen und sachen fuer japthi da lassen haben wir eigenlich genug sachen. ausserdem gibt es lichtblicke fuer jai-kumar und kishore. ersterer hat vom arzt ein zertifikat das sagt, dass er in der lage ist in einer specialschool zur schule zu gehen und zweiterer braeuchte eine 45-taegige behandlung im krankenhaus die 25000rupies kostet die wir vom geld das gerda aus spenden bekommen hat bezahlen koennten. ich finds nur bloed, dass ich naechsten donnerstag schon fahre, weil das heist, dass ich dabei nicht mehr mitwirken kann. ausserdem bin ich grade dabei den report fuer stream-net-project zu schreiben und mich auf meine abreise vorzubereiten. es sind nur noch 6 tage bis ich kundapur verlasse (wo sind die lezten zwei wochen abgeblieben, wo zur hoelle der juni?) und dann muss ich noch zwei tage in bangalore ueberstehen, eine nacht im flugzeug, dann bin ich wieder in deutschland...komisch. ich will im gleichen moment nach hause und hier bleiben. es faellt mir genauso schwer mein leben in indien zurueck zu lassen wie damals das leben in deutschland. auch die sonstige situation wie damals ist eine aehnliche. als ich nach indien gekommen bin wusste ich so ziemlichnichts ueber das was mich erwarten wuerde. na klar, ich wusste dass ich in einer gastfamilie leben wuerde und was mein projekt war. aber ansonsten wusste ich nichts, gar nichts. wenn ich an deuschland denke geht es mir aehnlich. ich meine, mein sommer ist schon geplant und ich weiss dass ich mich fuers studium bewerben und um eine job und eine wohnung kuemmern muss, aber danach ist alles ungewiss. wie laeuft so ein studentenalltag ab...kein ahnung.
nichts desto trotz freue ich mich darauf wieder nach hause zu kommen. ich meine irgendwann faengt man sogar die visage von angela merkel an zu vermissen. ganz zu schweigen von dingen die man mag (schokolaaaade, berlin, privatsphaere, spinat, brot, gebratener blimenkohl, buchlaeden, sogar den winter und noch vieles mehr). mein gott wie freue ich mich auf den herbst, den goldenen oktober und darauf wieder einen pullover anziehen zu koennen.

bis dann, auf:
-sushi und millies cokkies in berlin
-den spreewald
-anstossen mit kaffe auf meinewiederkehr
-das burgfest
-harry potter im kino und als buch (endlose diskussionen)
-geschenke austeilen
-gartenparties und
-viele gemeinsame stunden

eure luise

Wednesday, June 27, 2007

meeeeeehr fotos

alle fotos sind von thomsy gemacht worden, oder zumindest mit ihrer kamara. mein aufladegeraet ist dahin und das einstel rad an meiner kamera funktioniert nichtmehr richtig... f**k!!!

due japthi kinder undeinige freiwillige auf der japthiparty beim singen. der herr mit dem lockigen haar heist stefano und kommt aus italien. wir wohnen zusammen in ener gastfamilie.

thomsy, takashi und ich, das stream-net-team!!! leicht betrunken

bauern beim reispflanzen. endlich ist es wieder reiszeit. dann sehen die felder immer so schoen gruen aus


beim schleppen von bambus und spass haben.


eine unserer konstruktionen. wir haben und ein beispiel an eine fussballtoor genommen.


eine unserer anderen konstruktionen, der einzige platz wo noch netze stehen. das toor wurde weggeschwemmt weil die erde davongespuelt wurde.
nur noch 2 wochen und ich bin daheim. nur noch hier oder nurnoch bis nach zu hause? ich kann mich nicht entscheiden. ich habe fast schon angst nach deutschland zurueck zu gehen. meine sicht auf die dinge hatsich veraendert, wie werde ich meine wiederkehr erfahren und wann werde ich wirklich wieder angekommen sein. sooo viele fragen und keine antworten.
luise

Wednesday, May 30, 2007

fotos

eine kleine landschildkroete


hier transportieren wie den bambus von einem ort zum anderen



und da ist er noch ungeschnitten


Saturday, May 26, 2007

das problem auf das problem auf das problem auf...

so, da bin ich nach langer zeit mal wieder. streem-net-project hat mich in den letzten wochen ganzschoen auf trab gehalten. wir haben, um vor dem monsoon fertig zu werden, sogar am samstag gearbeitet und sind fuer eine woche lang um 5:30 uhr aus dem bett gekrochen. und wofuer? nur um jetzt die letzen entscheidenen tage vor dem monsoon eine notbremse zu machen. in den letzten zwei wochen bin ich auf die groesste ansammlung ueberraschender probleme in meinem ganzen leben getroffen. ein problem nach dem anderen hat sich aufgetan und manchmal hatten wir nichteinmal mehr zeit das eine problem zu loesen da tat sich schon ein neues auf. so waren nach einem unserer wohlverdienten sonntage alle knoten die wir bisher an den konstruktionen gemacht hatten loese und verrutscht und wir haben, in der annahme, dass es an dem nylonseil lag, alle knoten mit einem anderen seil nocheinmal gemacht... nur um am naechsten tag das selbe phaenomen festzustellen. dann hat es endlich klick gmacht und wir kamen darauf, dass der bambus, welcher ja frisch geschnitten war, beim trocknen wasser und somit auch volumen verliert. so war, oh glueck, das eine problem geloest und es tat sich sogleich ein neues auf. frisch geschnittener bambus muss anscheinend 2 wochen lang trocknen, wir hatten aber nur noch eine woche um die konstruktionen in die stroehme zu bringen. ich erspare euch eine beschreibung der dinge auf die wir in den stroehmen getroffen sind. nur eine sache moechte ich nich erzaehlen, sie beschreibt die strenge glaeubigkeit der menschen auf dem land und in idnien generell ganz gut. wir hatten vor zwei verschiedene arten von netz zu verwenden, eines mit grossen und einen mit kleinen loechern. als wir dann endlich soweit waren die netze zu befestigen kam der, sozusagen, sprecher der hinduistischen gemeinde zu uns und bat uns das netz mit den kleinen loechern nicht zu verwenden, alle seien besorgt, dass sich eventuell eine kobra darin verhaengen und das unglueck ueber die gemeinede hereinbrechen wuerde. in den augen der menschen hier ist die schlange eine form der schlangengottes, naga oder nagaraja, und darf nicht erzuernt werden da er sonst die gasammte gemeinde verfluchen koennte.
jedenfalls haben wir alle, lustigerweise unabhaengig von einander, am wochenende beschlossen, dass es besser ist das projekt abzubrechen oder besser zu aendern. das risiko dass unsere konstruktionen nur noch mehr schaden anrichten und die bevoelkerung das vertrauen in das project verliert ist einfach zu gross, dafuer ist die idee noch nicht ausgereift genug (es koente damit enden das wegen unserer arbeit die hoeffe der menschen ueberschwemmt und eine brucke zerstoert werden koennten). wir haben zwar immernoch ein paar exemplare der netze in den stroehmen stehen, aber wir wollen uns damit begnuegen einen verhaltensbericht der stroehme zu erstellen und die probleme die auf die wir getroffen sind zu katalogisieren und somit hoffentlich die arbeit fuer die volunteers um naechsten jahr zu erleichtern.
das wars erstemal aus meinem spannenden (ehem ehem) leben.

eine liebe umarmung an alle und ganz besonders an marieke, anne und mirko

eure luise

Saturday, May 12, 2007

Was ich grad so mache

hallihallo ihr lieben

da hab ich jetzt schon ewigkeiten nichts mehr von mir hoeren lassen, wird also mal wieder zeit.
ich habe ja zwischenzeitlich in der naehe von udupi gearbeitet, in einem altersheim. das ist jetzt aber schonwieder vorbei weil da naemlich nicht wirklich viel arbeit fuer freiwillige war. fuer einen monat wars ok, aber laenger waere mich echt zu langweilig geworden. im april habe ich also geholfen die summercamps fuer schulen mit kindern aus aermeren verhaeltnissen zu organisieren. heisst eigentlich waren es nur zwei schulen und wir haben eine woche lang so eine art programm gemacht. das beinhaltete spiele, englischunterricht, basteln, education ueber muell und recycling, eine exkursion zum strand bzw. zum spielplatz und vieles mehr. ich muss sagen dass ich froh bin das wir das gemacht haben. als ich einen tag eines der kinder nach hause brachte weil es sich nicht wohl fuehlte habe ich gesehen wie diese kinder lebenmuesse, manches von dem ist wirklich menschenunwuerdig. aber um ehrlich zu sein war ich auch froh nach zwei wochen wieder in einem projekt zu arbeiten in dem ich nichts mit schulkindern machen muss, es ist doch sehr anstrengend (mutti, ich verstehe dich, und meinen vollen respekt an alle lehrer).
jetzt arbeite ich also im stream-net-project. es geht um folgendes: es gibt hier in den kuestenregionen eine art phaenomen das sich "madi" nennt. madi sind eigentlich kleine stroehme die ins meer fuehren. diese stroehme fuellen sich aber nur in der monsunzeit mit wasser. wenn das passiert und das wasser in den ozean fliesst wird auch immer sehr viel muell mit angeschwemmt der die fisch- und schildkroetenpopulationen gefaehrden. um das zu verhindern wollen wir (vom projekt) netze ind die stroehme setzen um den muell so abzufangen. im moment sind wir fleissig am konstruktionen basteln. sprich wir muessen bambus zurechtschneiden und dann mit seil zusammenbinden. das ist ziemliche knochenarbeit und da wir nicht soviel unterstuetzung von der lokalen bevoelkernung bekommen wie wir uns erhofft hatten, kommen wir nur langsam voran. aber die fischer muessen natuerlich fuer ihern eigenen unterhalt arbeiten gehen. dann haben wir natuerlich auch noch pech mit dem monsun. es sieht so aus als ob es dieses jahr wohl frueher anfangen will zu regnen als normalerweise, das pass natuerlich garnicht in unseren plan. etwas das ich in diesem projekt gelernt habe ist zu erwarten, dass es nie so laeuft wie mans gerne haette und noch spontaner zu sein (und ich war ja nun wirklich nie sehr unspontan). ansonsten macht mir das projekt sehr viel spass und ich freue mich mal wieder etwas koerperliche arbeit verrichten zu duerfen und draussen zu sein.

ahoi, luiseken

Wednesday, March 21, 2007

die kommentarfunktion

liebe leser meines blogs. ich weiss ja nicht ob ihr die total tolle kommentarfunktion schon bemerkt habt. jedesmal komme ich auf meine seite und habe schonwieder kein feedback bekommen. also moechte ich euch bitten zu komentieren, sonst weiss ich ja nie obs euch gefallen hat oder nicht.

alles liebe, luise

Saturday, March 10, 2007

Holi!

am smastag, den 3.3. war es endlich so weit: holi, das fruehlings- und farbenfest, das bekannteste in indien bei dem sich die menschen gegenseitig mit farbpudern bewerfen und mir tinte bespritzen. im sueden wird es weniger stark gefeiert als im norden, da der sueden ja keinen richtigen winter der enden kann besitzt. die studenten in manipal liessen sich davon natuerlich nicht stoeren und gluecklicherweise hat mein gastbruder prashant uns das mirgeteilt, sodass wir (sprich alisa frederike benjamin anne und ich) uns dann, traditionell in weiss gekleidet, auf dem campus der uni wiederfanden. da ging auch schon kraeftig die sau los und es brauchte natuerlich nicht alzulange bis die inder uns bemerktenund freud- und farbenvoll begruessten. das haben wir uns natuerlich nicht lange bitten lassen und gleich kraeftig mitgemischt: weiss bleibt bei holi eben nicht lange weiss. die vorherschenden farben waren gruen, orange, blau, gelb, violett, rot und vor allem PINK. am ende sah ich arg dunkel aus und nach dem waschen offenbarte sich eine krass pinke grundierung die ca. 3 tage nicht weichen wollte, wobei es alisa schlimmer getroffen hatte als jeden von uns, ihr wurde eine volle einliterflasche mit pinker tinte uber dem kopf entleert. dieinder sahen bestimmt auch nicht beser aus. es wurde auch eine wasserschlacht veranstaltet und viel alkohol getrunken, wie au einer deutschen studentenparty halt nehme ich mal an. alles in allem hatten wir eine menge spass uns die inder in kundapur mal wieder was zu gucken, diesmal zu recht.
bilder findet ihr auf: shera-li.deviantart.com

bis dann, eure luise

Friday, March 2, 2007

Pavan


Das ist der kleine Pavan, der juengste unserer Japthikinder. Er kann einem zwar gehoerig auf die Nerven gehen, ist aber trotzdem ein sehr liebenswuerdiges Kind. Wie so viele Kinder liebt er ist im Wasser herumzupanschen und zu malen. Auf diesem Foto sieht er sehr erwachsen aus, er ist aber erst 6 Jahre alt. Wenn ihr wollt kann ich noch mehr Fotos von Japthi online stellen, meldet euch einfach bei mir.

eure luise

Monday, February 26, 2007

Dem westen so nah!

Jetzt mal ueber meine tolle reise mit pira (ihre letzte in indien) nach goa und gokarna vom 3.2. bis 7.2.. am Freitag hat also pira bei mir in der gastfamilie uebernachtet, da wir am naechsten morgen den fruehen zug nehmen wollten und somit frueh aufstehen mussten. Aber wie kathrin und ich damals vor der fahrt nach schweden schon feststellen mussten klappt das nicht immer ganz so gut, ne kathrin? Bis in die puppen gequatscht und am naechsten morgen so gegen fuenfe wie geraedert aus dem bett gefallen. Meine liebe gastmutter hat sich extra noch aus dem bett gequaelt um uns einen chai zu machen, obwohl wir ihr mindestens tausendmal gesagt haben dass das nicht noetig ist, aber so sind die inder eben. Dann eben mal mit der rikscha zum 3,5 kilometer aushalb von kundapura liegenden railwaystation gefahren, wo der fuer 6:45 angekuendigte zug dann um 7:15 sogar fast puenktlich nach goa abfuhr. In goa reisen ist allerdings noch lange nicht so einfach wie es der wachsende tourismus vermuten lassen muesste. Wir mussten von unser haltestelle erstm,al mit dem zug in die stadt (madgaon) fahren und von da mit dem bus eine stunde nach panjim, wo wir dann noch ne halbe stunde zu fuss in die stadt gebrauchet haben und dann nach 45 minuten endlich auch gleich noch ne unterkunnft gefunden hatten, heisst sogar ziehmlich schnell. An dem tag sind wir dann nach old goa gefahren (wieder mit dem bus natuerlich) einem ort der hauptsaechlich aus kirchen besteht und irgendwie nicht aus einem einzigen wohnhaus, ausser zwei kloestern. Es mag euch vielleicht merkwuerdich vorkommn, dass man in indien ist und sich kirchen anschauen faehrt, aber gl;aubt mir auch immer nur tempel sehen kann irgendwann mal langweilig werden, die meisten sind sich doch sehr aehnlich. Zur erklaerung, goa war fuer eine laengere zeit mal portugisische kolonie und gehoert auch noch nicht so lange zu indien, ich glaube erst 15 jahre nachdem die englaender aus indien abgezogen sind sind auch die portugiesen abgehauen. Der portugiesische einfluss ist nicht zu uebersehen: goa ist hauptsaechlich christlich und der kleidungsstiel doch etwas europaeischer (viel bein und viel schulter), ausserdem sieht man viele viele halbportugiesen auf der strasse. Und natuerlich auch kirchen die aussehen wie aus einem bildband „portugal“ . viele staedte und strassen tragen portugiesische namen. Dank den touristen ist es aber auch extrem teuer (tja, der dumme tourist bezahlt halt fast jedem preis...), ich bin ja aus allen wolken gefallen. Ich, als maedchen vom lande, laufe eingepackt in meinen salwar kameez durch eine stadt voller halbnackter menschen und versuche einen neuen, preiswerten salwar kameez zu finden (standartpreis in kundapura ca. 350 rs). „Endlich da ist ja ein huebscher! muesste so um die 300 rs kosten, mal schauen wie teuer der hier ist, vielleicht kann ich ja noch ein bisschen runterhandeln.“ *husthusthust-roechel-fast den ahtem verlier* kostet das dich doch tatsaechlich 1500 rs!!! Stellt euch das mal vor! Man sieht das nichtnur der stil sehr westlich ist sondern auch die preise. Am abend sind pira und ich ins kino gegangen (welches ebenfalls dreimal soviel wie in mysore gekostet hat) um uns den neuesten liebesfilm salam-e-ishq (hommage an die liebe) anzuschauen, welcher im gegensatzt zu dhoom2 sehr bollywoodmaessig war, es ging dabei um 6 verschiedene paare die alle ein anderes problem mit der liebe haben. Da es allerdings auch eine liebeskomoedie war haben wir teilweise weggeschmissen vor lachen, vorallem die inder. Ich glaube ich werde grade zu einem richtigen bollywoodliebhaber. Schaut euch doch mal die filme „lagaan“ „fanaa“ „rang de basanti“ an. Wundert euch nicht. Die sind alle mit dem gleichen schauspieler (ameri kahn) den finde ich naehmlich ganz gut. Von slame-e-ishq haben wir uns dann noch den soudtrack geholt, dessen cd mir aber letzttens zerbrochen ist *heul*. Pira du musst mir die cd unbedingt nochmal brennen.
Ok den 1. schock grade so verkraftet sind wir am nachsten tag am nachmittag nach palolem gefahren. Als ich das letzte mal da war, war dieswer strand noch menschenlehr und das paradies. 2. schock! Der strand war einfach nur ueberfuellt das einfach fast schon nichtmehr schoen war, es war bestimmt voller als auf ibiza! Alles hatte sich verdoppelt oder sogar vertausendfacht: die touriste, die souveniershopps, die rwestaurants die hotels, FURCHTBAR! Ich hatte mir von palolem etwas mehr ruhe und frieden erhofft, aber das es so touristisch sein wuerde habe ich echt nicht erwartet. Am aller schlimmsten waren ja die indischen touristen. Fast alles maenner ueber dreissig die ihre frauen und kinder im beauty parlour abgeden hatten um sich an weissen frauen im bikini aufzugeilen. Einer dieser idioten hatte sich am strnd aufgebaut und konnte seine augen nicht von uns nehmen. Ich musste, da ich mehr als pira anhatte an den strand hechten und ihr ihr handtuch bringen weil der typ soooooooooooooooooo schleimig war. Also das war echt nicht mehr nicht mehr das paradies das ich imaugust kennengelernt hatte. Eine gute sache hatte es doch. Pira hat sich dieses tole t-shirt mit dem aufdruck „i am not indian“ machen lassen, wer das foto gesehen hat weiss warum. Ich kann nicht zaehlen wie oft ihr gesagt wurde „germany? But your face looks indian.“. der zug nach gokarna kam sogar genau puenktlich, mal ne abwechslung nachdem der von panjim nach palolem uns doch tatsaechlich 1 ¼ h hat warten lassen. Der zug fuhr natuerlich wieder nicht direkt nach gokarna, sodass wir wieder den bus nehmen mussten, der auch nur an den rand der stadt fuhr. Na egal, dann laufen wir halt wieder, ist ja nicht so weit und wir sinds ja mitlerweile gewohnt. Immer schoen vorbei an den shops in gokarna city (madam come to my shop! Look here madam! Madam, what do you want? Madam, madam, madam!), dann raus aus der stadt ueber einen bergpfad mit toller aussicht und dann endlich... kudle beach! Eine oase der ruhe. Weisser sandstrand, palmen, musik aus bananeblatt- oder lehmhuetten schallend, strandcaffes und , natuerlich, jede menge lanhaariger, spargelduenner, halbnackter hippies. Ach war das schoen. Wenn ihr jemals zum srandurlaub nach undien fahren solltet, dann an den kudle beach von gokarna. Da kein oeffentliches verkehrsmittel da hin faehrt und auch rikschas nicht ganz ran kommen ist der strand wirklich sehr ruhig gelegen und frei von indischen touristen. Nach dem bezug unserer lehmhuette sind wir gleich ins arabische meer gesprungen, eine willkommene erfrischung, ohne leute die uns auf den arsch glotzen. Wie kleine kinder haben wir uns benommen, was allerdings nicht argwoehnisch beaeugt sondern einfach dem uebermaessigem drogenkonsum angerechnet wurde. Was ist ueber gokarna nich zu sagen? Eigentlich ist die stadt ein pilgerort (hier soll vishnu aus dem wasser ans land gestiegen sein), aber in der hauptouristensaison werden vorallem die maennlichen pilger von den weiblichen touristen abgelenkt sein. Ueberall kann man zubehoer zum rauchen von gras kaufen, auf der menuekarte wird nicht nur mashed potato angeboten sondern auch hashed potato ;-) und der typ aus unserem stammlokal nannte mich „sweatheart“ und hat mir angeboten im juni wenn ich wiederkomme mit mir chwimmen zu gehen o_O. Ausserdem durften wir eine lustige auffuehrung von einigen strassenkuenstlern beiwohnen die wirklich sehr nett war. Hippieatmosphaere pur, besonders wenn grade ein baertiger, taetoowierter, viel zu duenner weihnachtsmann im stringtanga an einem vorbei ging. Zusammengefasst bestand unser aufenthalt in gokarna aus schwimmen, essen, schlafen, shoppen und am strand rimgammeln und uns ueber die anderen leute zu freuen (nein, nicht lustig machen. Soetwas machen wir ja nicht). Es war schon ein wenig schade wieder nach kundapur zurueckzukehren, aber alles hat ein ende. Pira ist jetzt schon wieder in deutschland und schreibt mir nichtmehr *pira-mit-dem-ellebogen-anstoss* und ich habe eine neue zimmergenossin, alisa aus deutschland (zur abwechslung mal einer der deutsch spricht ;-)
Bis zum naechsten mal dann, eure luise

Thursday, February 22, 2007

die inder zu silvester, na die wissen noch wies feiern geht...
wir haben natuerlich auch spass, das sond jetzt renske und ich. pira und verena waren auch noch dabei.


hier sind pira und ich in old goa, man kann den portugiesischen einfluss ueberall sehen.


DER STRAAAAAAAAAAAND. nach 7 monaten kundapur auch mal ganz toll.




pira ist hier ganz stolz auf ihr neues t-shirt. die aufschrifft laesst erahnen warum.




und diser niedliche junge fand meine computrboxen die ich an meinen hindi-movie-songs dudlenden mp3-player angeschlossen habe gan doll toll.



als hippie in gokarna... eine von vielen.

unsere behausung
nochmal mysore. hier in vollem glanze bei nacht...
...und hier am tage.
ich hoffe das stellt euch erstmal zufrieden.
naechstes mal wirds wieder ein text. diesmal ueber gokarna und goa.

das sind pira und ich bim buechereinkauen auf der strasse. der mann wollte einen horrenden preis fuer die schwrmarktkopie von harry potter4 haben und ging nicht damit runter also bin ich gegangen und au einmal geht er dann doch nochmal runter. eigentlich keine ueberraschung, der trick in indien ist weglaufen.

Wednesday, January 24, 2007

manipal und so

am samstag den 20.01. war ich mit vier freundinnen in manipal, was 1 1/2 stunden von kundapura entfernt ist. ich war ja teilweise echt geschockt, diese stadt wirkte teilweise wie eine oase der westlichkeit auf mich. das liegt vieleicht daran, dass es dort eine sehr bekannte universitaet (u.a. fuer medizin) gibt, auf die auch vielle auslaender gehen, und ein hospital, welches sehr modern ausgestattet ist. in der mensa der uni gab es pizzahut, subways und sogar richtigen kaffe.ach, wie schoen war es doch mit vollem genuss in ein geiles, vegitarisches, knuspriges und frisches sandwitch zu beissen, guten cappuchino zu schluerfen und einen echt grossartigen schockokuchen zu mampfen; fast wie in deutschland, und fast genauso teuer...aber man goennt sich ja sonst nix. hat mir allerdings auch einige tage verstopfung eingebracht. die mode war auch schon ausgesprochen westlich, mit jeans, aermellosen und etwas tiefer ausgeschnittenen tops. aber am westlichen war immernoch die disco die wir besucht haben. der name war "blue waters" (ja, es waren tatsaechlich eine menge blaue menschen da) und da wir schon ueber den dresscode aufegeklaert wurden, haben wir versucht und anzupassen, heisst: neckholdertop, jeans oder rock und mal richtig fett schminke drauf. und wir waren in der disco noch aeusserst dezent bekleidet. da gabs frauen mit doch sehr arg kurzen und sehr arg ausgeschnittenen kleidungsfetz-aeh-stuecken, extremst hochgepushtem busen und mehr farbe im gesicht als es in einem bild von picasso oder robert gibt. jetzt stellt euch mal mich vor, mit 6 monaten freizuegigkeitsentzug (ich denke inzwischen schon eine kurze hose und ein aermelloses top seien anzueglich), und dann das, ichwaer ja fast an schock gestorben. wie soll das erst werden wenn ich wieder nach deutschland komme und mein schwesterherz in ihren sommerklamotten herumspaziert. als erklaerung muss man allerdings sagen, dass die meisten menschen aus grossstaedten wie delhi oder mumbai bzw. auslaendische inder aus zumeist amerika waren. das erklaert vielleicht auch warum in der disco so arg amerikanische verhaeltnisse geherrscht haben. es wurde 'ne menge gesoffen, ich galube es gab gegen 1:30 niemanden ausser uns der noch nuechtern war; auf der tanzflaeche ging es heisser zu als in 'nem musikvideo von 50ct, da wurde ich einem sehr engen sandwitch getanzt, man konnte sich vor flirtwilligen maennern kaum retten und die paerchen waren alle an den lippen zusammengeschweisst. auf der maedchentoilette wurde im akkord gekotzt und nach 1 war es eher das kuschlige, private hinterzimmer in das man besser nicht hinneinplatzen sollte (luise hats natuerlich trotzdem geschafft) als ein ort zum wasserlassen. ich fands ein wenig schade, dass nur so'n tanztechno gespielt wurde, aber keine hindimoviesongs. darauf haben wir den ganzen abend noch gewartet. naja, im grossen und ganzen habe ich aus diesem abend 4 dinge gelernt. dass 1. disco nach wie vor nix fuer mich ist, 2. es doch eine menge americaner gibt die ein rad ab haben, 3. ich gute livemusic und kneipennaechte vermisse, es 4. aber doch mal ganz witzig war. auf jeden fall sehr erlebnissreich.

FSL hat es jetzt letztendlich doch noch geschafft mir ein neues projekt zu finden.. das ist nur 45 min von meinem jetztigen standpunkt kundapur entfernt und 15 min von der naechstgroesseren stadt udupi. es handelt sich dabei um ein altenpflegeheim und meine aufgabe wird es sein in der kueche zu helfen, mich mit den alten leuten zu beschaefftigen und mir ihre lebensgeschichten anzuhoeren. ist zwar nicht ganz das, was ich mir vorgestellt und gewuenscht habe, aber trotzdem mal was ganz neues. ich werde zusammen mit einem weiteren volunteer, die erste sein die in dem projekt arbeitet und wir muedssen dann das projektprofile schreiben. ich bin gespannt wie das wird und ob es ausfuellend genug ist, es ein ganzes halbes jahr lang zu machen.

eins weiss ich jetzt schon, bevor ich nach hause komme werde ich mich eine woche in gokarna am strand unter hippies niederlassen um mich an halbnackte menscheneinzustellen, meinen wohlverdienten urlaub nachzuholen und nochmal richtig braun zu werden damit alle sagen: " man luise, das eine jahr indien hatt dich aber ganzschoen braun gemacht!" und nicht "na, das jahr in indien sieht man dir aber nicht an!". also verklemmt euch so'ne kommentare gefaelligst.

Tuesday, January 23, 2007

ich mach ja schon

leudde, tut mir leid, ich bin einfach zu muede und zu faul um heute noch nen bericht ueber die disco zu schreiben, ich werd mich aber bemuehen so bald wie moeglich was zu posten, dann erfahrt ihr auch was ueber mein neues projekt. ich werd versuchen mich zu beeilen.

alles liebe,luise

Friday, January 5, 2007

dhoom 2 und mysore

ich war ueber silvester mit 3 freundinnen in mysore(karnataka) und wir haben uns gedacht, da sind wir schonmal in indien, da sollten wir uns auch schonmal einen bollywoodfilm anschauen. der einzige der im hindikino lief hiess dhoom2 und wurde schon seit august, sprich, seit ich in indien bin, auf plakaten und im fernsehen angepriesen. na dann nix wie rein in den spass. an der kasse schnell die 70 ct fuer sitze im balkony bezahlt und los gehts. als erstes eine , nein gleich zwei unmoegliche aktionszenen in denen der held natuerlich immer extrem gut aussieht und nichteinmal einen kratzer bekommt obwohl er die unmoeglichsten stunts hinlegt, und die frisur haelt! die kautstaerke war extrem, was eigentlich ganz gut war denn saemtliche inder konnten sich nicht halten und groelten und lachten und aplaudierten den ganzen film durch, in normaler lautstaerke haette man nichts verstanden. nach den ersten tazszenen waren wir auch ganz froh im balcony zu sitzen mit den frauen und familien, denn die tanzszenen war fuer einen bollywood film doch sehr freizuegig und sexy. im saal sind bei den armen jungen, unverheirateten maennern, die vor der hochzeit warscheinlich noch nie die gelegenheit haben ihre ueberschuessigen hormonen loszuwerden, sind beim anblick der haupdarstellerin im minnirock und enganliegendem top fast durchgedreht. im sall zu sitzen waere fuer eine frau selbstmord, und fuer ne auslaenderin gleich zweifacher. die maenner in indien gehen davon aus dass man als weisse und westliche frau sehr laxe einstellungen gegenueber sex haetteund mit jedem in die kiste springt. nunja, zu der story ist nicht viel zu sagen, man hat das meisste auch ohne jegliche hindikenntnisse verstanden. ein gutaussehender netter verbrecher, ein gutausehender ehrgeiziger polizist, eine gutausehende doppelagentin die sich nicht entscheiden kann, voila da haben wir die story. sie entscheidet sich fuer den gutaussehenden dieb, was in einer fuer bollywood ungewoehnlichen bis verpoenten kussszene besiegelt wird. ich bin halb den schocktod gestorben, ich habe seit 4 1/2 monaten nichteinmal soetwas wie haendchen halten auf der strasse gesehen, und da kommn die mir gleich mit nem kuss... kulturschock! wie soll das erstma;werden wenn ich nach einem jahr wieder in deutschland bin und es ist hochsommer, sprich minirock und knutschereienzeit.

mysore an sich war auch ganz nett. die hauptatraktion war wohl der maharajaspalace. gebaut wurde der allerdings von einem englaender, was sich im stil und der gestalltung der saeaele doch sehr bemerkbar gemacht hat, es geb einige details die sehr an barock und jugendstil erinnert haben. die indischen elemente haben jedoch ueberwogen. die raeume waren mit mamor verkleidet, der in den unmoeglichsten farben geschimmert haben. es gab filigrane indischen inlays auf dem fussboden und gold und tuerkis waren die bevorzugten farben. am beeindruckensten waren die tueren mit elfenbein intarsienarbeit. der palast an sich war extrem voll und es gab eine menge indischer touristen und minsestens genausoviele weisse, was bei mir immer den drang ausgeloest hat sie zu gruessen, man muss sich ja mit gleichfarbigen verbruedern... mysore an sich war eine sehr indische stadt und ausserdem ein zentrum der schalherstellung, was ich ausgenutzt habe um nach souveniert zu shoppen, das teuerste was ich mir geleistet habe war ein seidenschaal fuer unglaubliche 10 euro, was doch schon ne ganze menge ist. der ist allerdings fuer mich. silvester war ganz lustig. wir waren in einem fuer indische verhaeltnisse teurem restaurant ( 4 leute, 3 gaenge, 810 rupies sprich ca 17 euro zusammen) , welches sogar fuer silvester dekoriert hatte und eine halbe stunde vor dem neuen jahr partyhuete und pfeifen ausgeteilt hat, welche natuerlich sofort aufgesetzt wurden. allerdings wurden wir gleich zehn minuten nach mitternacht rausgeworfen und haben uns noch zusammen in unser hotelraum gesetzt. es war aber trotzdem sehr nett.